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Hohen-sülzen

Hohen-Sülzen

Ortsgemeinde Hohen-Sülzen

Wappen HS.JPG

Bis ins 18. Jahrhundert gehörte das Dorf zur Grafschaft Falkenstein, deren Stammburg als Ruine heute noch hinterm Donnersberg zu besichtigen ist. Obwohl es in der Gemarkung römische und fränkische Funde gibt, stammt die erste urkundliche Erwähnung erst aus dem Jahre 1140 und lautet „Sulza“, was laut etymologischen Wörterbuch so viel wie „Salzwasser, Sole, Brühe“ bedeutet. Wenn man dem Buch von Hans- Jörg Koch über Ortsneckereien in Rheinhessen folgt, haben die Einwohner den Spitznamen „Frösch“ und das Dorf im 13./ 14. Jahrhundert den Beinamen „Hor-sulzen“. „Hor“ aber bedeutete Sumpf und verweise auf eine salz- oder mineralhaltige Quelle.

Die Gemeinde liegt jedenfalls genau zwischen Pfrimm und Eisbach. Die erstmals im 12. Jahrhundert erwähnte, spätgotische Mauritiuskirche (1792-1812 umgebaut) liegt erhöht auf einem Wehrfriedhof, das übrige Dorf bereits im Bachtal. Vielleicht kommt es daher, dass sich die Bewohner nie ganz zwischen Hoch und Tief entscheiden konnten. Im Gegensatz zum pfälzischen Obersülzen müsste man eigentlich Nieder-Sülzen heißen. So stand es auch auf einer 1793 in Frankenthal gegossene Kirchenglocke. Eine zweite, bereits 1780 in Heidelberg gegossene Glocke aber nannte „Hohensültzen“ als Auftraggeber.

Jedenfalls lohnt es sich, wie bei den meisten rheinhessischen Dörfern, von der Durchgangsstraße in den alten Ortskern abzubiegen. Am Hang zum Friedhof finden sich Weinkellertore aus dem 17. und 18. Jahrhundert und vorbei an landschaftstypischen fränkischen Hofreitern gelangt man schließlich zum Schmuckstück von Hohen-Sülzen, dem Rathaus. Ende des 16. Jahrhunderts erbaut trägt es im Obergeschoss reiches Fachwerk über einer Erdgeschosshalle mit Rundbogenöffnungen. Hier war noch vor 100 Jahren die Dorfschmiede untergebracht. An der Front führt eine überdachte Freitreppe auf die nördlich angebrachte Galerie. 1906 wurde das gesamte Gebäude abgetragen und originalgetreu wiederaufgebaut. Die alte Dorfeiche wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/ 71 gepflanzt und trägt den etwas irreführenden Titel „Friedenseiche“.

Der Kindergarten befindet sich in der Kirchgasse. Die Kerb steigt in Hohen-Sülzen am vierten Juliwochenende. Am ersten Sonntag im August lädt man zur Weinbergshäuschen-Wanderung ein. Das Dorfgemeinschaftshaus belebt das örtliche Vereinsgeschehen.

Weitere Informationen zur Ortsgemeinde Hohen-Sülzen finden sie auf der offiziellen Homepage der Gemeinde.

Ortsbürgermeister

Andreas Thon

Bahnhofstraße 24

67591 Hohen-Sülzen

+49 6243 3759557


Homepage Hohen-Sülzen


Ortsbürgermeister

Andreas Böll

Bahnhofstraße 24

67591 Hohen-Sülzen

+49 06243 3759557


Homepage Hohen-Sülzen


Ortsgemeinde Hohen-Sülzen

Wappen HS.JPG

Bis ins 18. Jahrhundert gehörte das Dorf zur Grafschaft Falkenstein, deren Stammburg als Ruine heute noch hinterm Donnersberg zu besichtigen ist. Obwohl es in der Gemarkung römische und fränkische Funde gibt, stammt die erste urkundliche Erwähnung erst aus dem Jahre 1140 und lautet „Sulza“, was laut etymologischen Wörterbuch so viel wie „Salzwasser, Sole, Brühe“ bedeutet. Wenn man dem Buch von Hans- Jörg Koch über Ortsneckereien in Rheinhessen folgt, haben die Einwohner den Spitznamen „Frösch“ und das Dorf im 13./ 14. Jahrhundert den Beinamen „Hor-sulzen“. „Hor“ aber bedeutete Sumpf und verweise auf eine salz- oder mineralhaltige Quelle.

Die Gemeinde liegt jedenfalls genau zwischen Pfrimm und Eisbach. Die erstmals im 12. Jahrhundert erwähnte, spätgotische Mauritiuskirche (1792-1812 umgebaut) liegt erhöht auf einem Wehrfriedhof, das übrige Dorf bereits im Bachtal. Vielleicht kommt es daher, dass sich die Bewohner nie ganz zwischen Hoch und Tief entscheiden konnten. Im Gegensatz zum pfälzischen Obersülzen müsste man eigentlich Nieder-Sülzen heißen. So stand es auch auf einer 1793 in Frankenthal gegossene Kirchenglocke. Eine zweite, bereits 1780 in Heidelberg gegossene Glocke aber nannte „Hohensültzen“ als Auftraggeber.

Jedenfalls lohnt es sich, wie bei den meisten rheinhessischen Dörfern, von der Durchgangsstraße in den alten Ortskern abzubiegen. Am Hang zum Friedhof finden sich Weinkellertore aus dem 17. und 18. Jahrhundert und vorbei an landschaftstypischen fränkischen Hofreitern gelangt man schließlich zum Schmuckstück von Hohen-Sülzen, dem Rathaus. Ende des 16. Jahrhunderts erbaut trägt es im Obergeschoss reiches Fachwerk über einer Erdgeschosshalle mit Rundbogenöffnungen. Hier war noch vor 100 Jahren die Dorfschmiede untergebracht. An der Front führt eine überdachte Freitreppe auf die nördlich angebrachte Galerie. 1906 wurde das gesamte Gebäude abgetragen und originalgetreu wiederaufgebaut. Die alte Dorfeiche wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/ 71 gepflanzt und trägt den etwas irreführenden Titel „Friedenseiche“.

Der Kindergarten befindet sich in der Kirchgasse. Die Kerb steigt in Hohen-Sülzen am vierten Juliwochenende. Am ersten Sonntag im August lädt man zur Weinbergshäuschen-Wanderung ein. Das Dorfgemeinschaftshaus belebt das örtliche Vereinsgeschehen.

Weitere Informationen zur Ortsgemeinde Hohen-Sülzen finden sie auf der offiziellen Homepage der Gemeinde.