Arbeiten in der Monsheimer Bahnhofstraße kommen gut voran


MONSHEIM – Eine gute Nachricht für die Anwohner der Bahnhofstraße, aber auch für alle Berufspendler und Nutzer des Monsheimer Bahnhofs: Die Arbeiten zum Komplettausbau der wichtigen Ortsstraße können voraussichtlich rund sechs Wochen früher abgeschlossen werden, als ursprünglich angenommen. Sah der Bauzeitenplan zunächst eine Fertigstellung bis Ende Juli vor, so kann die Verkehrsfreigabe nunmehr wohl bereits um den 10. Juni erfolgen, sofern die Witterung keine größeren Überraschungen mehr bereithält. Auch die Durchführung des traditionellen „Tag der offenen Tür“ des TV Monsheim am TV-Heim scheint gesichert. Nach Auskunft des beauftragten Planers Guido Schäfer, Inhaber des Ingenieurbüros Schmihing in Grünstadt, könnte bei weiterer Zeiteinsparung im Bauablauf zu dem geplanten Fest an Christi Himmelfahrt sogar die Asphalt-Deckschicht eingebaut sein; verbindlich kann das allerdings noch nicht zugesagt werden.

Seit dem Baubeginn Mitte Februar wurden durch die Firma Eiffage Infra-Südwest GmbH, Alzey, die vorhandenen Beläge ausgebaut, alle wesentlichen Erdarbeiten durchgeführt und das Planum hergestellt. Dabei mussten abschnittsweise vorhandene teerhaltige Materialien gesondert entsorgt werden. Die restlichen Erdmassen wurden seitlich gelagert und beprobt, bevor eine entsprechende fachgerechte Deponierung oder Verwertung erfolgen kann. Im Bereich des Baufeldes waren diverse Leitungen der Telekom, des Kabelfernseh-Anbieters und Glasfaserleitungen zu sichern und umzulegen. Kanal- und Wasserleitungen sowie eine kreuzende Gasleitung mussten ebenfalls geschützt werden. Die Mitarbeiter des Bauhofs der Ortsgemeinde Monsheim hatten die Böschung zu den Bahnanlagen von größeren Mengen an Unrat gesäubert, sowie den Baum- und Heckenbestand mit fachkundiger Unterstützung ausgedünnt.

Der Verkehr fließt während der Bauphase im Rahmen einer Einbahnstraßenregelung über die parallel verlaufende Seitenstraße. Die Zufahrt zur Park+Ride-Anlage wurde provisorisch vom Bahnhofsvorplatz aus ermöglicht und für den Busverkehr mussten Grünanlagen und eine Straßenleuchte vorübergehend zurückgebaut werden. Nennenswerte Verkehrsprobleme sind in diesem Bereich, wie auch auf den Umleitungsstrecken, bisher ausgeblieben. VG-Bürgermeister Ralph Bothe dankte allen Verkehrsteilnehmern, wie auch den Anwohnern für ihr Verständnis und sagte zu, dass Verwaltung, Planungsbüro und ausführende Firma auch weiterhin alles tun werden, um den reibungslosen und termingerechten Bauablauf zu gewährleisten.

Nachdem in der vergangenen Woche die Vermörtelung des Untergrundes zur Verbesserung der Tragfähigkeit erfolgte, werden in den nächsten Wochen zunächst die Tiefborde und Bordsteine gesetzt, die Rinnenplatten auf einer Länge von etwa 560 m eingebaut und zwölf Straßeneinläufe erneuert. Außerdem muss ein Kanalschacht abgesenkt werden.

Anschließend wird der Schotter als Unterbau für die Fahrbahn eingebaut und bis Ende Mai erfolgt dann der Asphalteinbau. Auf der Südseite entsteht ein neuer, durchgehender Gehweg mit einer Breite von 1,50 m, der zwei Absenkungen als Querungshilfen erhält. Während die erst kürzlich erneuerte Straßenbeleuchtung weitgehend unverändert bestehen bleibt, entfällt die bisher vorhandene, aber nicht mehr im Fahrplan enthaltene Bushaltestelle im westlichen Bereich der Bahnhofstraße. Die neue Fahrbahn erhält eine Breite von 6,50 m, sodass der gesamte Ausbaubereich eine Fläche von 2.800 m² umfasst und eine Länge von 290 m aufweist.

Die Auftragssumme liegt mit rund 727.000 Euro deutlich unter den ursprünglich kalkulierten Kosten. Mit gravierenden Nachträgen ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen. Zur Deckung des Gemeindeanteils an den Ausbaukosten gewährt das Land Rheinland-Pfalz eine Förderung aus dem Investitionsstock in Höhe von 174.000 Euro.

 

Bild: Die Arbeiten in der Monsheimer Bahnhofstraße kommen gut voran und können voraussichtlich bis Mitte Juni 2022 abgeschlossen werden.