Schulzugang und Kaiser-Wilhelm-Straße in Monsheim erneuert


MONSHEIM – Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in der Grundschule Monsheim gehen Schritt für Schritt weiter. Zwar beklagt VG-Bautechniker Ayhan Coban, dass viele Maßnahmen nur schleppend anlaufen und meist wesentlich länger dauern, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war, aber mit den Ergebnissen sind er und die Schulleitung durchweg zufrieden. „Wir haben in der Verbandsgemeinde aktuell sehr viele Baustellen gleichzeitig. Dazu kommen Lieferengpässe bei Materialien, eine gute Auslastung der Handwerksbetriebe und die Auswirkungen der Corona-Pandemie – da kann es in Einzelfällen schon mal zu deutlichen Verzögerungen kommen.“

Zumindest der westliche Schulzugang konnte inzwischen fertiggestellt werden. Hier hatte das Bauunternehmen Philipp Waldmann aus Alzey im Auftrag der Verbandsgemeinde den alten Asphaltbelag und die marode Betontreppe durch eine Pflasterung und Blockstufen ersetzt. Gleichzeitig wurde ein barrierefreier Zugang zum Schulhof über eine kleine Rampe geschaffen und die Zufahrt für die Feuerwehr verbessert, indem der Beginn der Treppenanlage näher an das Schulgebäude verlegt wurde. Insbesondere der Einsatz der Drehleiter zur Rettung von Personen aus dem Obergeschoss wird dadurch erheblich erleichtert.

Die Ortsgemeinde Monsheim hatte sich an den Auftrag angeschlossen, um auch die restliche Fläche der Kaiser-Wilhelm-Straße bis zur Einmündung in die Ernst-Ludwig-Straße mit dem gleichen Pflasterbelag erneuern zu lassen.

Im Zuge der Baumaßnahmen wurden in diesem Bereich auch Glasfaser- und Gashausanschlüsse hergestellt. Letzterer war wichtig, um das nächste große Sanierungsvorhaben in der Grundschule verwirklichen zu können, nämlich den Austausch der alten Ölheizungsanlage.

Ab April wird die Firma Diehl GmbH aus Baumholder, welche derzeit auch in der Rheinhessenhalle tätig ist, die alte Heizung ausbauen und durch eine moderne Anlage ersetzen, deren Grundlast durch eine Erdwärmepumpe erzeugt wird, während die Spitzenlasten (z.B. bei sehr niedrigen Außentemperaturen) über eine Gas-Brennwert-Therme abgedeckt werden. An der Ausschreibung hatten sich fünf Handwerksbetriebe beteiligt. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 211.000 Euro.

Nachdem zwischenzeitlich die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde vorliegt, können nun auch die Erdbohrungen ausgeschrieben werden. Mittels fünf Sondierungen mit einer Tiefe von je 100 Metern soll über ein Kreislaufsystem mit Wärmetauscher die vorhandene Erdwärme für Heizzwecke nutzbar gemacht werden. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme (inklusive Heizungsanlage) werden auf 413.000 Euro geschätzt, wozu die VG aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) der Bundesregierung einen Zuschuss in Höhe von 165.200 Euro erhält.

„Angesichts der Energiepreisentwicklung und vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es genau der richtige Zeitpunkt, um in regenerative Energien und zukunftsfähige Technik zu investieren“, betont VG-Bürgermeister Ralph Bothe. „Nach der Umstellung der Straßenbeleuchtung werden wir jetzt verstärkt in die Erneuerung der Haustechnik unserer öffentlichen Gebäude investieren, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, aber auch, um immer weiter steigenden Energiekosten zu begegnen.“

In der Grundschule Monsheim steht in diesem Jahr noch der Austausch der Glasbausteine im Foyer und die Errichtung eines Windfangs am westlichen Schulzugang an. Die Wärmedämmung des Hauptgebäudes soll in diesem Bereich abgeschlossen werden und die Beleuchtung des Pausenhofs wird modernisiert. Auch diese Maßnahmen tragen zur Energieeinsparung bei. Schließlich wird noch der Zugang vom Pausenhof zum Außensportgelände erneuert und um eine direkte Zuwegung zur Rheinhessenhalle ergänzt, welche den Grundschulkindern ab dem neuen Schuljahr für den Sportunterricht zur Verfügung stehen soll.

Foto: Der Zugang zur Grundschule Monsheim über die Kaiser-Wilhelm-Straße wurde komplett erneuert.